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Die German Open 2008
Artikel gepostet am Juni 12, 2008, 07:00:21


+++ In vielerlei Hinsicht eine Schau der Superlative +++

Nach vierjähriger Pause gab es sie endlich wieder, die German Open Schau in Osnabrück. Viele Züchter hatten offensichtlich geradezu sehnsüchtig darauf gewartet, denn bereits nach dem ersten Anmeldetermin am 31. Dezember 2007 war den Veranstaltern klar, dass diese Schau in die Geschichte eingehen würde. Gut 1.000 Tiere wurden gemeldet, und die hatten nun noch drei Monate Zeit, um von ihren Besitzern nochmals selektiert und endgültig angemeldet zu werden. Neben Beschickern aus Deutschland, Österreich und Luxemburg wurden in diesem Jahr zum ersten Mal auch Schweizer Züchter zu diesem Event eingeladen, um mit ihren Kühen am Wettbewerb teilzunehmen. Dieser Einladung folgten sie gerne, zumal die für diesen Herbst geplante Europaschau in Cremona abgesagt wurde und die German Open somit die einzige internationale Plattform bot.

Viele Jungrinder
117 Kälber und Jungrinder der Rassen Holsteins und Red Holsteins gingen am Freitagnachmittag in den Wettbewerb und Preisrichter Hank van Exel hatte keine Mühe, sich zügig durch die relativ kleinen Klassen zu arbeiten. Siegerrind beiden Holsteins wurde die schicke und stilvolle Astronomical-Tochter Ina (Muttersvater ist Lee) von Jörg und Janine Seeger aus Bissel. Reservesiegerin wurde die im Oktober 07 geborene Fabulous-Tochter Hawai von Josef Gloning aus Ellwangen. Bei den roten Jungtieren waren nur drei Klassen im Wettbewerb aber die Qualität war sehr gut. Gewonnen wurde dieser Wettbewerb von einem der jüngsten Kälber dieser Veranstaltung, nämlich von der im November 07 geborenen und extrem korrekten Talent-Tochter Wiesenfeld Austrias Magic Talent-Red von Wilcor Holsteins, Warmsen, vor der sehr gut entwickelten, tiefen September-Tochter Fradon SS Jodie-Red von Windlooper Holsteins, Hinte.

Schweizer Dominanz bei den rotbunten Kühen
Um es vorweg zu nehmen: Die Züchter aus der Schweiz kamen mit 24 absoluten Spitzenkühen der Rassen Holstein und Red Holstein. Besonders groß war erwartungsgemäß der Unterschied der roten Kühe aus der Schweiz zum restlichen Feld. Lediglich Maryrose, die Kite-Tochter von Markus Mock, konnte ihre Klasse gewinnen und wurde später als Reservesiegerfärse ausgezeichnet. Die anderen vier Klassen wurden von schweizer Kühen gewonnen. Siegerfärse wurde die Kite-Tochter Madona von Gislersa Swiss Elite aus Bürglen, Schweiz. Bei den älteren Kühen war die Übermacht der Schweizer noch deutlicher. Hier gingen fünf von sechs ersten und zweiten Plätzen an die Schweiz. Nur die September-Tochter Renta von Paul Mathay aus Flebour, Luxemburg konnte in ihrer Klasse einen guten zweiten Platz belegen.
Siegerkuh der älteren roten Kühe und Grand Champion wurde die große, stilvolle Kite-Tochter Adriana von Alain und Michel Genoud aus Vuadens, Schweiz, und diese Kuh feierte später einen noch größeren Triumph, als sie am Ende von US-Richter Hank Van Exel zum Supreme Champion aller Rassen ausgezeichnet wurde. Reservesiegerin der älteren Klassen wurde die bekannte Swatch-Tochter Britney von Francois Morand aus Vuadens.
Adriana hatte klare Vorteile im Becken und in der Bewegung gegenüber Britney.

Goldwin war erfolgreichster Vater bei den Holsteins
Die Holsteinschau zeigte ein unglaublich hohes und in Deutschland bisher nie da gewesenes Niveau. Dabei wurden sieben der acht Färsenklassen von deutschen Jungkühen gewonnen, hier schaffte es lediglich eine schweizer Färse, die Klasse anzuführen. Gut verteilt waren auch die begehrten ersten Plätze bei den Kühen mit mehr Abkalbungen. Sechs mal konnten hier Kühe aus deutschen Ställen ihre Klasse gewinnen, viermal kam der Klassensieger aus der Schweiz und einmal aus Österreich.
In den jüngsten Kategorien haben es die Züchter dem Bullen Goldwin zu verdanken, dass diese Klassen mit einer ganzen Reihe wunderschöner, jugendlicher, unfertiger Jungkühe mit außergewöhnlichen Eutern bestückt waren. Siebenmal waren Goldwin-Töchter unter den ersten drei zu finden und jede Klasse, in der eine Goldwin-Tochter am Wettbewerb teilnahm, wurde auch von einer Goldwin gewonnen! So war es dann später bei der Siegerauswahl mit den 16 Erst- und Zweitplatzierten der jeweiligen Klassen auch kein Wunder, dass allein sechs !! Töchter von Goldwin dabei waren.

Gleich die erste Klasse wurde souverän von Golden Lily (Muttersvater ist Starleader) aus dem Besitz von Seeger, Hatke und Windlooper gewonnen. Sie überzeugte mit ihrem Stil, ihrem jugendlichen Erscheinungsbild und ihrem außergewöhnlich drüsigen Euter. Sie konnte die ebenfalls sehr harmonische und mit einem hervorragenden Hintereuter ausgestattete September-Tochter Mox Bouquet vom Betrieb Mock auf den zweiten Platz verweisen. Dritte wurde die ebenfalls sehr attraktive Goldwin-Tochter Happyness von Andreas Bewersdorff vor der Goldwin-Tochter Wamuiru aus der Zucht von Iwer Rossen.
Die Siegerin der nächsten Klasse hatte ebenfalls Goldwin zum Vater. Dabei handelt es sich um Viennas Goldwin Helene (Muttersvater ist Starleader) von Jannes Vienna, Hatzum, die mit ihrem hohen und breiten Hintereuter und dem hervorragendem Fundament vorne laufen musste. Zweite und knapp hinter ihr platzierte sich die Goldwin-Tochter Maica von Jörn und Eike Weseloh aus Schneverdingen. Als dritte dieser Klasse zeichnete Richter van Exel die schwarze und mit einem tollen Euter ausgestattete Talent-Tochter Beta (Muttersvater ist Rudolph) von Fritz Grimmelmann aus.

Die Siegerin der vierten Klasse war keine Unbekannte, sondern die Goldwin-Tochter Canada, die bereits im Februar die Schau der Besten gewonnen hatte. Die im Besitz von Christian Wiechers und Westerkamp Holsteins befindliche Kuh überzeugte Hank van Exel mit ihrer Harmonie, Qualität, Kapazität und dem hervorragenden Euter. Der Richter benötigte eine ganze Weile, um diese Kuh analysieren zu können, denn sie mochte den Ring offensichtlich gar nicht und zeigte sich nicht optimal. Zweite wurde die jugendliche und korrekte Goldwin-Tochter Dina von Bernhard Bünker aus Hopsten, dritte die große und lange September-Tochter Nachtigal von Klaus Niermann.
Auch in der nächsten Färsenklasse siegte eine hervorragende Goldwin-Tochter, nämlich Nofrete (Muttersvater ist Lee) von Andreas Diehl, Erzenhausen. Sie überzeugte mit ihrem Stil und dem breit und fest aufgehängten Euter und konnte damit die zweite dieser Kategorie, die Adam-Tochter Nina von der Goldstein GbR aus Zülpich schlagen.
Mox Dreamstar, die September-Tochter aus Gibson Dreambaby von Markus Mock siegte in der fünften Klasse mit ihrem Milchcharakter und ihrer Qualität vor der starken Dundee-Tochter Brenda von Jannes Vienna, Hatzum.
In den drei letzten Klassen kamen die älteren Jungkühe zusammen und so sah man teils extrem große und starke Färsen wie die schwarze Roy-Tochter Elaine von Martin Rübesam, die ihre Klasse vor der jugendlicheren und mit einem hohen Hintereuter versehene Talent-Tochter Truxa von Rupert Wenger aus Maishofen in Österreich anführte. Auch die stilvolle aber bereits altmelkende Champion-Tochter Rikiera von Christian und Jacques Rey aus der Schweiz zählt zu den Klassensiegern, die am Ende für die Siegerauswahl zurückkamen.
Am Ende kam die Siegerfärse aber in der letzten Klasse des Tages mit der extrem großen und mit einer unglaublichen Breite und einer selten zuvor gesehenen Kapazität ausgestatteten Gibson-Tochter Illusion von Jörg und Janine Seeger aus Bissel zum Vorschein. Diese Kuh zeigte sich in einer unschlagbaren Verfassung und Preisrichter Hank van Exel war sichtlich begeistert. Noch bevor Hank van Exel das Mikrophon in die Hand nahm, spendeten die Zuschauer für die Färsen im Ring einen Riesenapplaus.
Dann erklärte er Gibson Illusion zur Siegerfärse vor Canada von Goldwin. Drittbeste wurde Golden Lily.

Die Kategorie der Zweitkalbskühe in deutscher Hand
Die bei den meisten Schauen stärksten Klassen sind die der Zweitkalbskühe. Auch in Osnabrück waren hier einige Kühe zu sehen, die international auf höchstem Niveau konkurrieren können. Die erste Klasse der Zweitkalbskühe zeigte mit der Dolch-Tochter Werona vom Betrieb Batke, Visbek, mit Elegante von der GbR Nustede und Lee Judy von der RÜBRU GbR drei sehr korrekte Kühe am Anfang ihrer Klasse. In der zweiten Klasse siegte die große, sehr milchbetonte und stilvolle Talent-Tochter Cornelia von Jannes Vienna aus Hatzum vor der altmelkenden Format-Tochter Pezi von Hinrich Henke. Dritte wurde die breite und mit viel Qualität ausgestattete Talent-Tochter Cleo von Christian Bielefeld, Dalvers. Die nächste Kategorie wurde klar und deutlich von der James-Tochter Jolie aus dem Besitz von Michel Castella aus Sommentier vor einer weiteren Kuh aus der Schweiz, der Lyster-Tochter Odysse von Cyrille Demierre aus La Joux gewonnen. Die dritte Kuh dieser Klasse kam ebenfalls aus der Schweiz. Es handelte sich dabei um die Leadoff-Tochter Bonsai von Cardinaux Benoit aus Bouloz.
Der Zuchtbetrieb Jörg Schröter aus Sachsen-Anhalt stellte mit der Champion-Tochter Silwana die Siegerkuh der nächsten Klasse. Mit ihrer Harmonie und Korrektheit passte sie sehr gut zur Zweitplatzierten dieser Klasse, der James-Tochter Hedfield von Jürgen Ballmann. Dritte wurde die jugendliche Titanic-Tochter Morena von der Agrargenossenschaft Bockendorf aus Hainichen. Als die Kühe der Klasse 33 den Ring betraten, wurde schnell klar, dass hier zwei absolute Spitzenkühe aufeinander trafen. Die Rede ist von der Gibson-Tochter Sunshine von Christian Wiechers und Westerkamp Holsteins und der schwarzen Freelanze-Tochter Venise aus dem Besitz von Windlooper, Wilcor und Gerd Klöcker. Nach langem Abwägen und einem spannendem Wettbewerb entschied sich van Exel für die kapitale Sunshine vor Venise in einer "engen Entscheidung" wie Richter van Exel in seiner Begründung betonte. Beides sind sehr unterschiedliche Kühe, wobei Sunshine deutlich mehr Stärke, Kapazität und Rahmen, Venise aber mehr Gesamtqualität besitzt.
Dritte dieser Klasse wurde die Stormatic-Tochter Fantasy von Norbert Breithecker, die verschiedene andere Klassen sicher hätte gewinnen können.
Für die Siegerauswahl kamen dann die bereits erwähnten erst- und zweitplatzierten Kühe zurück sowie die beiden Gewinner der letzten Klasse, die Champion-Tochter Jennifer vom Betrieb Pharisa aus der Schweiz und die bekannte Outside-Tochter Kora von Judith Batke-Busse, Visbek. Bei der Siegerasuwahl hielt Hank van Exel sich nicht lange auf. Gibson Sunshine siegte vor Freelanze Venise.

Die Klassen der älteren Kühe eine Augenweide für Kuhliebhaber
Bei den Kühen mit drei und mehr Abkalbungen stießen einige ausgezeichnete Kühe mit internationalem Ruf aufeinander und die meisten Klassen waren stark besetzt, so dass jeder Beschicker, der unter den ersten vier Kühen platziert wurde vor Freude und Stolz strahlen musste. Die Klassensieger und Zweitplatzierten der sechs Klassen waren die jugendliche Stormatic-Tochter Mary von Uwe Maier aus Schwäbisch Gmünd, die Audric-Tochter Finnja von Jan Keddemann, Itterbeck, die stilvolle Lyster-Tochter Nadia aus der Herde von Asmuß aus Badbergen, die Nationalsiegerkuh aus Österreich, Triade von Manat aus der Herde Deutinger aus Saalfeld, die große Stormatic-Tochter Laurie von der Wendell-Andresen GbR aus Beringstedt, die breite Boss Iron-Tochter Dirona von Roger Frossard aus der Schweiz, die mit einem extrem drüsigen Euter ausgestattete Louvre-Tochter Anina von Jacob und Erich Kleemann, Lütetsburg, die extrem breite Lee-Tochter Sutane von Seeger, Hatke, Middelkampf und Wille aus Bissel, die weiße milchbetonte Wade-Tochter Olivia von Hatke, Middelkampf, Seeger und Wille, die große und wunderschöne Journalist-Tochter Princess Lili von Nicolas Jotterand aus der Schweiz, die Starleader-Tochter Poesie von Pierre und Patrick Oppliger, Le Paquier aus der Schweiz sowie natürlich die amtierende Europasiegerkuh, die Kite-Tochter Bretagne von Francois Morand aus Vuadens, Schweiz, die laut Richter van Exel ihre Klasse vor der bereits erwähnten Journalist Princess Lili nur knapp gewinnen konnte. Diese beiden Kühe machten dann auch die Sieger- und Reservesiegertitel unter sich aus.
Bei der anschließenden Grand Champion Auswahl der Rasse Holstein standen dann drei deutsche Tiere und die schweizer Bretagne im Ring. Das Siegerrind des Vortages, Astronomical Ina, Gibson Illusion, die übrigens beide aus der gleichen Kuhfamilie stammen und von Jörg und Janine Seeger gezüchtet wurden, die Gibson-Tochter Sunshine von Christian Wiechers und die große, stilvolle und mit einer unglaublichen Ringpräsenz ausgestatteten Kite-Tochter Bretagne. Für Richter van Exel keine leichte Aufgabe, wie er zugab. Besonders eng war der Wettbewerb zwischen Bretagne und Sunshine. Trotzdem musste sich letztere von Bretagne geschlagen geben.
Der letzte Höhepunkt der Schau war die Auswahl des Supreme Champions, der Siegerkuh aller Rassen. Dazu kamen die Gesamtsiegerkühe der Rassen Brown Swiss (Violett von Vinozak aus der Zucht von Herbert Babel aus Wabel), die Siegerkuh der Rasse Jersey (Happy von JAS Hot im Besitz des Shirley Burton Syndikates in Langenwang, Österreich), die Siegerkuh der Red Holsteins und die Holstein Siegerin zurück in den Ring.
Der souveräne Richter aus Kalifornien machte die rote Kite-Tochter Adriana aus der Schweiz folgerichtig zur Gesamtsiegerkuh der diesjährigen Veranstaltung.

Jungzüchter auf hohem Level
Im traditionell auf der German Open stattfindenden Showmanship-Wettbewerb konnten 128 Teilnehmer in den Kategorien Junior und Senior ihr Können am Halfter unter Beweis stellen. Preisrichter war der kompetente Patrick Rüttimann aus der Schweiz, der seine hervorragende Richterleistung auch sehr gut kommentieren konnte.
Als Sieger der jüngeren Teilnehmer wurde Christian Pohlmann aus Diemelsee mit seiner im vergangenen Jahr beim Herdenverkauf Küster ersteigerten Electric-Tochter Josie ausgezeichnet. Reservesieger wurde Christian Allendörfer aus Wehrheim. Er hatte die zuvor gekaufte Titanic-Tochter Wing-Holsteins Atica am Kopf.
Bei den älteren Teilnehmern gab es ein enges Duell zwischen Dorothee Hauck und ihrem Schwager Eckhard Hauck, der letztendlich aber die Nase vorne behielt mit seiner roten September-Tochter Big Time Ramsey.
So gingen alle vier Titel nach Hessen, was sicher ein Beweis für die gute Jungzüchterarbeit dort ist.

Randnotizen und Schlußbemerkungen
Die diesjährige German Open Schau fand bei den Züchtern aus Deutschland, Luxemburg, Österreich und der Schweiz großen Zuspruch. Der Besuch war wie vor vier Jahren gut obwohl diese Veranstaltung einen deutlich stärkeren Zulauf verdient gehabt hätte. Besonders die Funktionäre der Verbände haben bis auf wenige Ausnahmen gänzlich gefehlt. Sie scheinen die Bedürfnisse und die Arbeit ihrer Züchter und Mitglieder nicht wirklich ernst zu nehmen.
Die deutschen Züchter haben sich hervorragend gezeigt und sind wirklich mit ihren besten Kühen angereist. Das ein Schaukonzept auch so funktioniert, ohne vorherige Auswahl durch verschiedene Kommissionen liegt klar auf der Hand. Unsere Züchter wissen genau, mit welchen Kühen sie eine Schau beschicken können.
Die von verschiedenen Verbänden seit Jahren beschriebene Schaumüdigkeit ihrer Mitglieder sollte spätestens nach dieser German Open vom Tisch sein.

Die Siegerschärpen sind zwischen deutschen und schweizer Züchtern gut verteilt worden und die von einigen Züchtern im Vorfeld befürchtete Übermacht der Schweizer war nicht so groß wie erwartet. Bei den melkenden Holsteins gingen vier der sechs Schärpen nach Deutschland, bei den Red Holsteins waren es allerdings drei von vier Schärpen, die in die Schweiz gingen.

Der Unterschied der Red Holsteins aus der Schweiz zu denen aus Deutschland ist ganz einfach erdrückend. Gründe sind sicher in einer anderen Zuchtphilosophie und Selektion zu suchen. Wir hoffen, dass in den kommenden Jahren die Talent- und September-Söhne helfen, hier eine höhere Qualitätsstufe zu erreichen.
Die Beteiligung der schweizer Züchter mit ihren Kühen und besonders der Besuch der schweizer Fans hat der ansonsten von typisch deutscher Trägheit und Zurückhaltung geprägten Veranstaltung "Pfiff" verliehen und wir hoffen, dass die Teilnahme mit einem schweizer Kontingent wiederholt wird.

Die beiden aufgestellten Tierzelte wurden von den dort stehenden Ausstellern hervorragend angenommen. Hier herrschte immer eine "frische Brise" während die Aussteller, die in der vollen Halle standen, an den sehr heißen Tagen leider Not hatten, frische Luft zu bekommen.
Hier ist zu überlegen, nach welchem Schlüssel die Verteilung der Standplätze zukünftig vorgenommen wird.

Schließlich und endlich kann man festhalten, dass SEMEX Vererber das Gros der ausgestellten Kühe lieferten. Allein 18 Mal konnten Tiere mit einem SEMEX Vater ihre Klasse gewinnen, Goldwin war wie erwähnt mit Abstand der erfolgreichste Vater dieser Schau, 12 seiner Töchter wurden unter die ersten vieren ihrer Klasse platziert, gefolgt von Gibson, September und Talent. Bei den Red Holsteins war es Kite, der dominierte.

Die nächste German Open wird voraussichtlich in zwei Jahren stattfinden. Merken Sie sich aber schon jetzt den 18. Juni 2009 vor, denn an diesem Tag findet direkt nach der DHV-Schau der dritte After Show Sale bei Jörg und Janine Seeger in Bissel statt.
RK


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